Warum Due Diligence wichtig ist
Die Bedeutung der Persönlichkeitsanalyse bei Investitionsentscheidungen
Due Diligence ist ein entscheidender Bestandteil jeder Investitionsentscheidung, insbesondere bei Start-ups. Während finanzielle, rechtliche und steuerliche Aspekte oft gründlich geprüft werden, wird ein Aspekt manchmal übersehen: die Persönlichkeit der Gründer:innen. Dieser Artikel erklärt, warum die Persönlichkeitsanalyse für Gründer:innen und Investor:innen so wichtig ist und wie sie in Due-Diligence-Prozesse integriert werden kann.
Zuerst in Persönlichkeiten investieren – Dann in Ideen
Ideen gibt es wie Sand am Meer, aber die Persönlichkeiten der Gründer:innen spielen eine entscheidende Rolle dafür, wie erfolgreich die Umsetzung sein wird. Daher sollten Investor:innen bei ihrer Due Diligence nicht nur das Geschäft, sondern auch die Persönlichkeit dahinter überprüfen. Untersuchungen zeigen, dass eine ideale Gründerpersönlichkeit aus Optimismus, Risikobereitschaft und einem starken Glauben an die eigenen Fähigkeiten besteht. Zudem ist eine offene, neugierige, extravertierte und emotional stabile Mentalität wünschenswert. Indem Investor:innen zuerst in Persönlichkeiten investieren, können sie das Risiko ihrer Investition verringern und ihre Erfolgschancen erhöhen.
„Risiko entsteht dadurch, dass man nicht weiß!“ – Warren Buffett
Warren Buffetts Zitat ist besonders relevant, wenn es um die Persönlichkeit der Gründer:innen geht. Um das Risiko einer Investition zu minimieren, ist es von Vorteil, so viele Informationen wie möglich über die Gründer:innen zu sammeln. Auf diese Weise können Horrorszenarien wie der Fall des Herrenausstatters „Von Floerke“ vermieden werden. Vier Jahre nach der Gründung des Start-ups stand das Unternehmen kurz vor dem Aus. Gründer David Schirrmacher verspottete und agitierte öffentlich gegen seinen Investor Frank Thelen, der wiederum Schirrmacher als nicht mehr zurechnungsfähig beschrieb. Die Persönlichkeit des Gründers ist daher ein wesentlicher Bestandteil, um im Vorfeld genau zu wissen, worauf man sich einlässt.
Die Corona-Krise erschwert das persönliche Kennenlernen
Die Corona-Krise hat es für Investor:innen und Gründer:innen erschwert, sich persönlich kennenzulernen. Normalerweise lernen sich diese bei einem gemütlichen Abendessen oder einem gemeinsamen Treffen besser kennen, was derzeit absolut undenkbar ist. Ein digitales Treffen muss ausreichen, um zu entscheiden, ob in die Gründer:innen investiert wird oder nicht. Dies kann jedoch mit einem hohen Risiko verbunden sein. Voreingenommene Entscheidungen, Fehleinschätzungen und verpasste Chancen werden häufiger. Eine Persönlichkeitsanalyse kann helfen, diese Risiken zu minimieren.
„Selbstdarstellung“ – Ein Dealbreaker
Selbstdarstellung und soziale Erwünschtheit sind uns allen bekannt. Man präsentiert sich besser oder anders, als man ist, um beim Gegenüber zu punkten. Den wahren Kern hinter der Fassade als Investor zu finden, ist schwieriger, als man denkt. Besonders vor der Webcam fällt es leicht, sich zu verstellen, um andere zu überzeugen. Eine Persönlichkeitsanalyse kann Investoren dabei helfen, die Selbstdarstellung zu durchschauen und eine fundiertere Entscheidung zu treffen.
60 % aller Start-ups scheitern aufgrund einer ungünstigen Teamzusammensetzung
Jüngste Forschungen über gescheiterte Start-ups von der Harvard Business Review zeigen, dass 60 % der Start-ups aufgrund falscher Persönlichkeiten und Konstellationen im Team scheitern. Doch es ist noch nicht alles verloren. Dem kann vorbeugend entgegengewirkt werden. Durch eine Persönlichkeitsanalyse kann das Team im Detail bewertet werden. Welche Persönlichkeiten sind im Team vertreten und wie harmonieren diese Typen miteinander? So kann jeder entsprechend seiner Stärken eingesetzt werden und langfristig zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Die Persönlichkeitsanalyse ist ein wichtiger Aspekt der Due Diligence, der nicht übersehen werden sollte. Indem Investoren zuerst in Persönlichkeiten investieren, können sie das Risiko ihrer Investition verringern und ihre Erfolgschancen erhöhen. Die Corona-Krise hat es erschwert, die Gründer persönlich kennenzulernen.
Prof. Dr. Florian Feltes
Prof. Dr. Florian Feltes ist Mitgründer und Co-CEO von zortify und Vorreiter der KI-gestützten HR-Innovation. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er intelligente Persönlichkeitsdiagnostik und hilft Unternehmen so, die perfekten Kandidat:innen zu identifizieren – ohne teure Assessments, ohne Bias. Seine Vision: Eine Welt, in der jedes Unternehmen mühelos High-Performance-Teams formt und Arbeitsumgebungen schafft, die menschliches Potenzial vollständig entfalten.
Warum sollte Psychologie in der Due Diligence berücksichtigt werden?
Wenn es um die Durchführung von Due-Diligence-Prüfungen geht, konzentrieren sich die meisten Menschen auf die Analyse von Finanzberichten, rechtlichen Dokumenten und anderen technischen Informationen. Es ist jedoch wichtig, die Rolle der Psychologie bei der Due-Diligence-Prüfung nicht zu übersehen. Hier sind einige Gründe, warum die Psychologie bei der Due-Diligence-Prüfung berücksichtigt werden sollte.
„Ich kann das!“
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Was ist das unternehmerische Kapital, das wir bei Zortify messen?
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Warum sollte Psychologie in der Due Diligence berücksichtigt werden?
Wenn es um die Durchführung einer Due Diligence geht, konzentrieren sich die meisten Menschen auf die Analyse von Finanzberichten, rechtlichen Dokumenten und anderen technischen Informationen. Es ist jedoch wichtig, die Rolle der Psychologie in der Due Diligence nicht zu übersehen. Hier sind einige Gründe, warum Psychologie bei der Durchführung einer Due Diligence berücksichtigt werden sollte.
Laut Oxford Languages ist die Definition von Due Diligence in diesem Zusammenhang: Eine umfassende Bewertung eines Unternehmens durch einen potenziellen Käufer:innen, insbesondere um dessen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu ermitteln und sein kommerzielles Potenzial zu bewerten.
Das menschliche Element verstehen
Im Kern geht es bei der Due Diligence darum, die Risiken und Chancen im Zusammenhang mit einer potenziellen Investition zu verstehen. Und wenn es um Risiken und Chancen geht, ist es wichtig, das menschliche Element zu berücksichtigen. Das Verständnis der beteiligten Personen, einschließlich ihrer Persönlichkeiten, Motivationen und Entscheidungsprozesse, kann wertvolle Einblicke in die potenziellen Risiken und Chancen der Investition liefern.
Wenn zum Beispiel eine potenzielle Investition einen CEO betrifft, der dafür bekannt ist, impulsive Entscheidungen zu treffen oder schwierig im Umgang zu sein, könnte dies ein Warnsignal sein, das auf zusätzliche Risiken hinweist, die weiter untersucht werden sollten. Andererseits, wenn eine potenzielle Investition ein Managementteam umfasst, das in der Vergangenheit erfolgreich schwierige Marktbedingungen gemeistert hat, könnte dies ein positives Zeichen sein, das darauf hindeutet, dass die Investition weniger riskant ist, als es auf den ersten Blick scheint.
Bewertung der kulturellen Passung
Neben dem Verständnis der Persönlichkeiten und Motivationen der Schlüsselpersonen, die an einer potenziellen Investition beteiligt sind, ist es auch wichtig, die kulturelle Passung zwischen der Investition und dem Investor zu berücksichtigen. Dies umfasst nicht nur die Kultur des Unternehmens oder der Organisation, in die investiert wird, sondern auch die Kultur des Investors.
Zum Beispiel könnte ein/e Investor.in, dem soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit wichtig sind, zögern, in ein Unternehmen zu investieren, das in der Vergangenheit Umweltauflagen verletzt oder sich unethisch verhalten hat. Ebenso könnte ein/e Investor:in, der Transparenz und offene Kommunikation schätzt, vorsichtig sein, in ein Unternehmen zu investieren, das eine Geschichte von Geheimhaltung oder Intransparenz in Bezug auf seine Geschäftstätigkeiten hat.
Durch die Berücksichtigung der kulturellen Passung zwischen der Investition und Investor:innen kann die Due Diligence potenzielle Bereiche der Unstimmigkeit identifizieren, die später zu Problemen führen könnten.
Voreingenommenheit und Emotionen minimieren
Ein weiterer Grund, warum Psychologie in der Due Diligence wichtig ist, besteht darin, dass sie dazu beitragen kann, Voreingenommenheit und Emotionen zu minimieren. Bei Investitionsentscheidungen lassen sich Menschen oft von einer Vielzahl kognitiver Verzerrungen und Emotionen beeinflussen, wie zum Beispiel Bestätigungsfehler, übermäßiges Selbstvertrauen und Angst, etwas zu verpassen.
Durch die Einbeziehung einer psychologischen Perspektive in den Due-Diligence-Prozess können potenzielle Voreingenommenheiten und Emotionen, die das Urteilsvermögen beeinflussen, identifiziert und Strategien zu ihrer Minderung entwickelt werden. Dies könnte die Durchführung von Umfragen oder Interviews beinhalten, um ein besseres Verständnis für die emotionalen und kognitiven Faktoren zu gewinnen, die Entscheidungen beeinflussen könnten. Oder es könnten Entscheidungsrahmen entwickelt werden, die darauf abzielen, gängige Verzerrungen und emotionale Reaktionen zu reduzieren.
Sicherstellen eines ganzheitlichen Ansatzes
Letztendlich besteht das Ziel der Due Diligence darin, sicherzustellen, dass alle potenziellen Risiken und Chancen einer Investition gründlich bewertet werden. Durch die Berücksichtigung der Rolle der Psychologie in der Due Diligence ist es möglich, einen ganzheitlicheren Ansatz zu gewährleisten, der nicht nur die technischen Aspekte der Investition berücksichtigt, sondern auch die menschlichen und kulturellen Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg einer Investition beeinflussen können.
Fazit
Bei der Durchführung einer Due Diligence ist es wichtig, die Rolle der Psychologie nicht zu übersehen. Durch das Verständnis der Persönlichkeiten, Motivationen und Entscheidungsprozesse der Schlüsselpersonen einer potenziellen Investition sowie der kulturellen Passung zwischen der Investition und dem Investor kann die Due Diligence potenzielle Risiken und Chancen identifizieren, die sonst möglicherweise übersehen würden. Zudem kann durch die psychologische Perspektive in der Due Diligence dazu beigetragen werden, Voreingenommenheiten und Emotionen, die das Urteilsvermögen trüben könnten, zu mindern und einen ganzheitlicheren Ansatz zu gewährleisten, der alle potenziellen Faktoren berücksichtigt, die den Erfolg oder Misserfolg einer Investition beeinflussen können.
Prof. Dr. Florian Feltes
Prof. Dr. Florian Feltes ist Mitgründer und Co-CEO von zortify und Vorreiter der KI-gestützten HR-Innovation. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er intelligente Persönlichkeitsdiagnostik und hilft Unternehmen so, die perfekten Kandidat:innen zu identifizieren – ohne teure Assessments, ohne Bias. Seine Vision: Eine Welt, in der jedes Unternehmen mühelos High-Performance-Teams formt und Arbeitsumgebungen schafft, die menschliches Potenzial vollständig entfalten.
Warum Due Diligence wichtig ist: Die Bedeutung der Persönlichkeitsanalyse bei Investitionsentscheidungen
Die Due-Diligence-Prüfung ist ein entscheidender Bestandteil jeder Investitionsentscheidung, insbesondere wenn es um Start-ups geht. Während finanzielle, rechtliche und steuerliche Aspekte oft gründlich geprüft werden, wird ein Aspekt manchmal übersehen: die Persönlichkeit der Gründer.
„Ich kann das!“
Gründer zeichnen sich durch Optimismus, Resilienz und Selbstwirksamkeitsüberzeugung aus. Alle Werte sind messbar und trainierbar. Warum ist das so? Erfolgreiche Gründerinnen und Gründer verfügen über starke persönliche Ressourcen. Sie sind besonders optimistisch, belastbar und gleichzeitig von ihrer eigenen Wirksamkeit überzeugt. Dieses unternehmerische Kapital ist messbar und in jedem Menschen trainierbar.
Was ist das unternehmerische Kapital, das wir bei Zortify messen?
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